Geologische Kartierung der Meeresbodenoberfläche
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Forschungschiffe und Erkundungsgeräte
Geologische Erkundung …und wie kommt man zu den Proben?

Für wissenschaftliche Arbeiten in marinen Gebieten werden eigens dafür konstruierte Forschungsschiffe eingesetzt, die eine Reihe spezieller Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel besitzen solche Schiffe große Arbeitsdecks, auf denen Kransysteme mit hoher Zugkraft und besonders reißfesten Stahltrossen oder Kunstfaserseilen vorhanden sind. Die Schiffe verfügen ferner über spezielle Labore. Präzise Positionierungssysteme ermöglichen, dass das Schiff auch bei Seegang exakt an einer bestimmten Position gehalten werden kann.

Bei den Schiffsexpeditionen während des GPDN-Projektes kamen die Schiffe RV "Celtic Explorer" des irischen Maritimen Instituts, VWFS "Atair" und VWFS "Wega" des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie sowie WFS "Planet" der Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik zum Einsatz.

Zur Erkundung der Meeresbodenoberfläche und der dort auftretenden Sedimentstrukturen werden geophysikalische Methoden eingesetzt (z.B. Fächerecholote oder Side-Scan-Sonare), die mit Hilfe von Schallwellen ein Bild der morphologischen Verhältnisse am Meeresboden (Bathymetrie) liefern. Zur Beprobung des Meeresbodens werden je nach gewünschter Eindringtiefe unterschiedliche Geräte eingesetzt. Für die Beprobung der Meeresbodenoberfläche bis etwa 20 cm Tiefe werden z. B. Kastengreifer eingesetzt, während für größere Beprobungstiefen (ca. 6-15 m) zur Gewinnung von Bohrkernen in Abhängigkeit von der Sedimentbeschaffenheit u. a. sogenannte Schwerelote oder auch Vibrationskerngeräte eingesetzt werden.

 

 

Forschungschiffe und Erkundungsgeräte