Eine der grundlegenden Voraussetzungen für das gesamte GPDN-Projekt, war die Schaffung einer einheitlichen, bislang nicht verfügbaren Bezugsfläche mit einheitlichem Bezugsniveau.
Diese Fläche ist für folgende Anforderungen notwendig:
- Datenkorrelation vom Festland in die Nordsee. Die Ermittlung einer einheitlichen Bezugshöhe, hier Normal-Null (NN) bzw. Wassertiefen für alle offshore-Daten (Bohrungen, Geophysik, Kastengreifer, etc.) ermöglicht erst die Korrelation von Daten auf See mit Daten an Land, da normale Seekarten einen abweichenden Bezugshorizont, das Seekartennull (SKN) haben.
- Topographischer Abschluss des Geotektonischen Atlas 3D (GTA3D). Der GTA3D war bislang auf das Festland beschränkt, wo Normal-Null (NN) als Bezugsystem gilt. Das Bezugssystem auf See ist wiederum das Seekartennull (SKN), welches den mittleren Niedrigwasserstand als Bezugshorizont hat.
Durch die Erzeugung einer 3D-Fläche aus den vom Verbundpartner BSH bereitgestellten bathymetrischen Messpunkten konnten beide Anforderungen erfüllt werden.